25. Mai 2021 | Zurück zu Home
Der unverpackte Einkauf ist oft eine große Umstellung für neue Kund/innen. Einige stürzen sich mit Eifer auf das neue Einkaufsumfeld, manche fühlen sich beim Eintreten in den Laden überfordert, andere haben schlichtweg Berührungsängste mit der ungewohnten Art des Einkaufens. Daher hat der Unverpackt Verband nun einen Leitfaden für den unverpackten Einkauf herausgegeben – ein umfassendes Handbuch, das alle Fragen rund um das unverpackte Einkaufen beantwortet. Das Innoredux-Team war an der Erstellung des Leitfadens beteiligt.
Der Leitfaden für den unverpackten Einkauf – ein kostenloses Handbuch
Auf rund hundert Seiten bietet das Handbuch Interessierten die Möglichkeit, sich Schritt für Schritt mit Unverpackt-Läden und der neuen Art des Einkaufens zu beschäftigen. Darüber hinaus werden die Forschungsergebnisse leicht verständlich aufbereitet und es werden alltagstaugliche Tipps und Inspirationen für den unverpackten Einkauf vorgestellt. Der Leitfaden richtet sich vorrangig an Verbraucher/innen, die das Zero Waste-Konzept besser verstehen möchten und motiviert dazu, gelernte Konsumgewohnheiten zu überwinden und dadurch den Müllverbrauch zu reduzieren. Der Leitfaden kann kostenlos und ohne Registrierung auf der Webseite des Unverpackt Verbandes heruntergeladen werden. Das Innoredux-Team hat in verschiedenen Infografiken aufbereitet, welche Verpackung für unterschiedliche Produkte am nachhaltigsten ist.
Die Forschungsprojekte „unverpackt“ und „Innoredux“
Die Grundlagen für das Handbuch bilden zwei wegweisende Forschungsprojekte zum unverpackten Einkaufen. Neben den Ergebnissen aus dem Forschungsprojekt „unverpackt“, das von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde durchgeführt wurde, verarbeitet der neue Leitfaden die Erkenntnisse aus dem transdisziplinären Forschungsprojekt „Innoredux".
Beide Projekte eint ein Ziel: Verbraucher/innen über nachhaltigen und müllfreien Konsum aufzuklären, die Hemmschwelle zum unverpackten Einkaufen zu minimieren und den Plastikeintrag in die Umwelt zu reduzieren. Während sich die Forscher aus Eberswalde hauptsächlich mit Problemen von Kundschaft beschäftigen, die im Unverpackt-Laden einkaufen, liegt der Fokus von „Innoredux“ vor allem darauf forschungsbasierte Ökobilanzen und Verbraucherinformationen zu liefern, die dabei helfen sollen, richtige Kaufentscheidungen zu treffen.
Im Projekt Innoredux führen die Forschenden noch bis Ende Juli ein Verpackungslabor in Heidelberg durch. Verbraucher/innen können sich unter dem Motto „Alles drin, wenig drum“ unter anderem in den beteiligten Geschäften über nachhaltige Verpackungen informieren, die angebotenen Alternativen bewerten sowie an einer Kundschaftsbefragung teilnehmen.
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