28. September 2021 | Zurück zu Home
Alle Erstklässlerinnen und Erstklässler der Heidelberger Schulen bekommen zur Einschulung von der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg eine Frühstücksdose geschenkt. Mit den kostenlosen Frühstücksboxen will sie die Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, ihr Frühstück immer in einer Mehrwegbox mitzunehmen. Damit können sie auf Dauer eine Menge Abfall einsparen. Umweltbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain überreichte den Kindern der Klasse 1a der Friedrich-Ebert-Grundschule am 28. September symbolisch für alle Schulen die Dosen und erläuterte die Verteilaktion gemeinsam mit Forschenden des Innoredux-Projektes.
„Der schonende Umgang mit den Ressourcen unserer Erde lässt sich nicht von heute auf morgen erlernen. Dies ist vielmehr ein stetiger Prozess, zu dem die Grundsteine bereits im Kindesalter gelegt werden sollten. Kinder kommen schon früh in Kontakt mit Abfällen und lernen den Umgang damit. Die Grundschule ist ein guter Ort des Wissenstransfers, da sich das erforderliche Grundlagenwissen hier besonders gut thematisch und in einer für die Kinder interessanten Weise im Unterricht vermitteln lässt“, betonte Umweltbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain
Gesundes und nachhaltiges Frühstück
Neben der Verpackung kann auch das Frühstück selbst einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten: Die meisten frischen Lebensmittel sind gar nicht oder nur sparsam verpackt – insbesondere beim Kauf im Hof- oder Gemüseladen, Unverpacktladen und auf dem Markt. Hoch verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte hingegen sind meist sehr verpackungsintensiv. Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg stellte Empfehlungen für ein gesundes und umweltfreundliches Befüllen der Brotboxen bereit. Zum Beispiel seien Trockenfrüchte, Studentenfutter oder Nüsse aus dem Unverpacktladen eine gute Alternative zu verpackungsintensiven Süßigkeiten und Snacks.
Unterstützung durch „Innoredux – Plastik reduzieren“
Die Aktion wird durch das Forschungsprojekt „Innoredux – Plastik reduzieren“ unterstützt und ermöglicht. Initiatoren des Projekts sind das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu). Ziel ist, den steigenden Verbrauch von Kunststoffverpackungen zu reduzieren, indem innovative Verpackungslösungen erforscht werden.